In der Veranstaltung setzen wir uns mit den Klassikern der Geschichte der Kinderrechte auseinander und betrachten den sozialen Status und die Konstruktion "Kindheit" in Rechtsverhältnissen und deren historischen Entwicklungen.

Rollenzuschreibungen und unterschiedliche Verteilungen von Rechten und Ressourcen werden in Verbindung zu Annahmen über Alter und Entwicklung gesetzt. Welche Zuschreibungen im Bildungs- und Erziehungskontext werden den Altersidentitäten "Kinder" - "Erwachsene" zuteil und wie wirken sich diese in unterschiedlichen Rechtssystemen (GG; BGB; SGB VIII; UN-KRK; AEMR) aus?

Die Studierenden kennen soziologische Erklärungsmuster zur sozialen Konstruktion von Lebensphasen. Die Studierenden kennen soziologische Erklärungsmuster (wie Altersdiskriminierung, generationale Ordnung, Doing Citizenship) und sind in der Lage ihre eigene Rolle kritisch zu reflektieren (z.B. anhand von Feldbeobachtungen oder didaktischen Übungen). Die Studierenden entwickeln ein vertieftes Wissen in Bezug auf subjektive und objektive Rechtsansprüche und lebensweltzentrierte Ansätze wie Kinder- und Menschenrechtsbildung und können dieses Wissen differenziert anwenden und berücksichtigen.